Veras Reise geht weiter: Heilung, Wachstum & neue Wege

00:00:01: (Transkribiert von TurboScribe.ai. Upgrade auf Unbegrenzt, um diese Nachricht zu entfernen.) Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Way2Wellness.

00:00:05: Ich bin's, deine Birte.

00:00:07: Ich freue mich sehr, heute eure Wunschgästin begrüßen zu dürfen,

00:00:12: und zwar die liebe Vera.

00:00:13: Vera hat ja letztes Jahr schon, beziehungsweise es war im Dezember 23,

00:00:18: es war das letzte Interview in 23,

00:00:20: aber ich habe sie letztes Jahr natürlich mitgenommen

00:00:22: in die Abstimmung des beliebtesten Interviews,

00:00:25: und sie hat gewonnen.

00:00:26: Herzlichen Glückwunsch, Vera.

00:00:28: Danke schön.

00:00:29: Und herzlich willkommen.

00:00:30: Danke schön, ich freue mich, wieder hier sein zu dürfen.

00:00:32: Ja, total.

00:00:34: Ja, wir haben ja jetzt letztes Jahr über deine,

00:00:39: oder 23 im Dezember, ich sage jetzt mal letztes Jahr,

00:00:43: über deine Entwicklung gesprochen, was du alles so durchlebt hast,

00:00:46: mit Medikamentenabhängigkeit, mit Selbstheilung

00:00:50: und auch mit deiner Coaching-Tätigkeit, die du nebenbei aufbaust.

00:00:56: Und jetzt sind wir natürlich alle total gespannt,

00:00:58: was ist denn innerhalb dieser 15 Monate, ist es jetzt schon her,

00:01:03: bei dir alles passiert?

00:01:04: Was machst du?

00:01:06: Wo bist du?

00:01:08: Ja, also, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

00:01:11: Es ist tatsächlich echt überwältigend.

00:01:14: Ich habe ja den Podcast, diese Folge mit dir tatsächlich

00:01:17: auch so ein bisschen genutzt, um mich zu outen,

00:01:19: um meine Geschichte zu erzählen.

00:01:21: Und im Nachgang habe ich dann, am 27.12. wurde die Folge ausgestrahlt,

00:01:26: das an ganz viele meiner Freunde und Bekannte geschickt,

00:01:29: auch in meiner Familie, einfach an Menschen,

00:01:31: die es bisher noch nicht wussten,

00:01:32: weil ich selber nicht darüber sprechen wollte, so face-to-face.

00:01:36: Und dann dachte ich, na ja, kannst du ja so machen.

00:01:39: Und ich hatte so Angst, ich hatte so Angst vor Ablehnung,

00:01:42: das kannst du dir nicht glauben.

00:01:43: Ich habe es dir erzählt, dass das so meine größte Angst war,

00:01:46: dass ich beurteilt werde für das, was ich durchgemacht habe,

00:01:50: weil ich mich ja selber so dafür schäme.

00:01:52: Und nichts von alledem ist passiert.

00:01:54: Also tatsächlich, eine Freundin von mir hat einfach an der Tür geklingelt

00:02:00: und mich in den Arm genommen, als es angehört hat.

00:02:02: Die kam einfach direkt drüber, das ist eine Nachbarin.

00:02:06: Viele haben einfach gar nichts gesagt,

00:02:07: die haben stillschweigend zur Kenntnis genommen.

00:02:09: Mein Papa hat mich angerufen, das hat mich enorm gefreut,

00:02:13: weil bei uns in der Familie ja das Thema oft totgeschwiegen wurde.

00:02:18: Der hat mich angerufen und hat gemeint, der findet stark, was ich mache.

00:02:21: Dein Papa wusste das nicht?

00:02:23: Doch, der wusste das schon, aber er wusste nicht, dass ich damit rausgehe,

00:02:26: er wusste nicht, was ich damit machen möchte,

00:02:28: dass ich da jetzt quasi so eine Mission entwickelt habe.

00:02:32: Er wusste natürlich von meiner Abhängigkeit und dass ich weg bin,

00:02:35: aber wir haben nicht groß drüber gesprochen.

00:02:38: Der hat mich dann angerufen, ich habe es sogar auf der Arbeit

00:02:42: meiner Kollegin und meinem Chef quasi so zur Verfügung gestellt,

00:02:46: dass sie auch Bescheid wissen.

00:02:49: Auch da wurde es angenommen, akzeptiert.

00:02:53: Ja, ich habe es einfach echt offen gemacht.

00:02:57: Also das war so der erste Schritt und ich bin tausend Tode gestorben.

00:03:02: Daniel aber, wo kommt die Schule hin?

00:03:05: Schon, es war tatsächlich ein totaler Wendepunkt in meinem Leben,

00:03:10: aber ich habe gelernt, damit umzugehen, darüber zu sprechen

00:03:16: und habe von vielen fremden Menschen auch tolles Feedback gekriegt,

00:03:20: habe meinen Instagram-Account ausgebaut.

00:03:24: Auch durch den Podcast tatsächlich haben mich Leute angeschrieben und gesagt,

00:03:27: hey, du machst echt Mut, toll, dass du es geschafft hast.

00:03:31: Ja, das war so die Veränderung und dazu habe ich,

00:03:34: tatsächlich habe ich immer mehr gelernt, einfach zu mir zu stehen.

00:03:38: Inzwischen weiß jeder Bescheid, ich spreche ständig drüber offen

00:03:41: und sage so, hey, es ist ganz normal, glaube ich,

00:03:44: dass so Sucht irgendwie ein Leben begleitet,

00:03:47: was niemand hat, wahrscheinlich keinen im Umfeld,

00:03:50: der nicht von irgendeiner Abhängigkeit betroffen ist.

00:03:52: Bestimmt, und die meisten Menschen sogar selbst,

00:03:54: egal, haben wir letztes Mal auch darüber gesprochen.

00:03:57: Ich meine, es muss ja gar nicht so eine offensichtliche Sucht sein,

00:03:59: wie jetzt Drogen, Medikamente, Alkohol und Lipotin,

00:04:03: sprechen wir auch gleich noch drüber.

00:04:05: Aber wie viele Leute kenne ich, die es nicht ertragen,

00:04:09: wenn zum Beispiel nicht ihre gesamte Küche sauber geputzt ist

00:04:12: oder die Alkoholics sind, wie viele gerade Männer auch,

00:04:15: die sind auch gerade, wenn sie gut Geld verdienen,

00:04:19: die einfach nicht davon wegkommen, ach nee, das mache ich jetzt doch noch.

00:04:22: Oder Handy, ja?

00:04:23: So viele, die inzwischen einfach,

00:04:26: na, ich weiß auch nicht, wann es immer gleich eine Sucht ist,

00:04:28: aber wo es einfach too much ist, ne?

00:04:30: Zumindest ein Muster, ein ungesundes Muster.

00:04:32: Genau, das reicht ja schon, das reicht ja schon.

00:04:35: Da fängt es ja auch leider oft an,

00:04:37: weil wenn dann ein Schicksalsschlag oder irgendwas dazukommt,

00:04:39: du hast es erlebt, dann, ne, ja.

00:04:43: Aber genial, also wie toll, also erst mal nochmal danke,

00:04:47: dass du meine Plattform dafür genutzt hast,

00:04:49: wirklich in dieses neue Leben starten, wie geil auch,

00:04:53: dass du dieses Feedback bekommen hast und dass es jetzt weitergeht.

00:04:58: Also du bist damit rausgegangen, hast es erzählt,

00:05:01: hast, genau, ich habe es auch gesehen,

00:05:02: du baust deine Community richtig aus

00:05:05: und bist du denn auch jetzt als Suchtcoachin unterwegs

00:05:10: oder was machst du speziell?

00:05:11: Ich nenne mich Suchtfreie Mentorin, ja, tatsächlich mache ich das.

00:05:17: Ich habe ein paar Menschen in der Begleitung,

00:05:19: die von ungesunden Mustern bis zu starker Abhängigkeit

00:05:24: tatsächlich echt betroffen sind,

00:05:26: die entweder schon Erfahrungen in Kliniken gemacht haben,

00:05:30: in Entzugskliniken, in Therapieeinrichtungen

00:05:33: und nicht erfolgreich waren

00:05:35: oder für sich noch nicht den Weg gefunden haben

00:05:37: oder die ganz bewusst sagen,

00:05:39: sie möchten gar nicht in dieses System,

00:05:41: in diese Therapieeinrichtungen und erst mal einen anderen Weg probieren.

00:05:45: Da habe ich tatsächlich ein paar Menschen in meiner Begleitung

00:05:48: und es macht so viel Spaß, denen die Perspektive bieten zu können

00:05:54: und einfach Tools an die Hand zu geben,

00:05:56: wie sie ihre Abhängigkeit durchbrechen können.

00:05:59: Also das habe ich tatsächlich so eher im kleineren Rahmen,

00:06:05: weil ich ja einfach zeitlich auch ziemlich eingebunden bin,

00:06:08: aber ich biete auch Kurse an tatsächlich.

00:06:11: Mit welchen Süchten arbeitest du denn da oder was haben die Leute zu dir?

00:06:16: Also das eine sind zum Beispiel eine emotionale Abhängigkeit,

00:06:21: ganz ungesunde Muster, wo es um Thema Anerkennung und Gefahren geht.

00:06:25: Das ist ja auch eine Art von Abhängigkeit.

00:06:27: Ja, Beziehungssucht, alles Mögliche gibt es da, ja.

00:06:30: Richtig und das Thema Alkohol begleite ich auch jetzt über längere Zeit.

00:06:37: Medikamente muss man immer vorsichtig sein,

00:06:39: weil natürlich eine ärztliche Begleitung schon auch notwendig ist,

00:06:42: gerade beim Entzug, weil das gefährlich werden kann.

00:06:44: Deswegen habe ich ja damals meinen Entzug auch in der Klinik gemacht.

00:06:48: Das würde ich jetzt nie so kalt zu Hause machen,

00:06:51: ohne ärztliche Unterstützung,

00:06:53: wenn dann eben nach einem Entzug die Begleitungen so entzuchtfrei leben.

00:06:59: Aber was ich jetzt ganz häufig schon gemacht habe,

00:07:01: ist tatsächlich den Menschen zum Nichtraucher verholfen zu haben.

00:07:06: Das habe ich jetzt schon ein paar Mal.

00:07:08: Hast du selbst geraucht früher?

00:07:10: Ja, ich habe exzessiv geraucht seit meinem zwölften Lebensjahr.

00:07:14: Ja, das war mein Club, ich habe mit 13 angefangen.

00:07:19: Tatsächlich sehr lange und ich habe dann vor sechs Jahren,

00:07:21: als ich den Entzug gemacht habe, über den ich letztes Mal gesprochen habe,

00:07:24: auch die Zigaretten weggelassen.

00:07:26: Also ich habe alles auf einmal beendet quasi

00:07:28: und seitdem auch nie wieder geraucht.

00:07:30: Ja, cool. Ja, bei mir ist es auch schon lange her.

00:07:32: Also ich habe wirklich auch mit 13 angefangen, mit 28 aufgehört,

00:07:35: also auch 15 Jahre geraucht.

00:07:38: Und ich hatte ja meine MS-Diagnose mit,

00:07:40: muss ich das nicht überlegen, mit 26 bekommen,

00:07:44: 27, 26, glaube ich, war ich.

00:07:46: Ähm, ja, also ähnlich, ne?

00:07:49: Und dann war ich, glaube ich, noch ein Jahr, habe ich dann noch geraucht

00:07:52: und dann habe ich auch aufgehört.

00:07:54: Diese Entscheidung ist die beste gewesen, die ich treffen konnte

00:07:58: und bei dir wahrscheinlich auch, ne?

00:07:59: Ja, ja, natürlich.

00:08:01: Ich habe beides mal in den Schwangerschaften aufgehört

00:08:03: und aber hinterher wieder angefangen.

00:08:05: Also ich habe quasi schon hingefiebert,

00:08:07: dass ich endlich wieder rauchen darf, weil es einfach so ein Thema war.

00:08:11: Aber jetzt ist es, ich finde es einfach nur noch ekelhaft.

00:08:13: Und ich glaube, alle Menschen, die erfolgreich aufgehört haben,

00:08:16: sagen dasselbe.

00:08:17: Absolut, ja, und es ist halt auch,

00:08:20: es ist auch gesellschaftlich ja auch nicht mehr ganz so anerkannt,

00:08:23: wie es damals noch war, ne?

00:08:25: Als ich angefangen habe, konntest du auch noch überall rauchen.

00:08:27: Ich weiß noch, ich habe ja früher meine Ausbildung im Reisebüro gemacht,

00:08:29: da konntest du noch vorne am Kauter rauchen.

00:08:31: Das kann man sich gar nicht mehr vorstellen.

00:08:34: Ja, auf dem Restaurant, beim Essen, ne?

00:08:36: Überall, im Flugzeug, wir haben im Flugzeug geraucht.

00:08:40: Es war ja überall ganz normal zu rauchen

00:08:43: und das ist jetzt anders und das ist auch gut so.

00:08:46: Also damals, finde ich, hat dieses Rauchen

00:08:48: eher noch zum State of the Art gehört.

00:08:50: Es ist cool, es gehört dazu.

00:08:52: Heute ist es schon eher wirklich out, ne?

00:08:56: Also merkt man immer mehr.

00:08:58: Ja, total.

00:08:59: Mit was für einer Methode arbeitest du denn da bei der Suchtentwöhnung?

00:09:02: Mit meiner eigenen.

00:09:04: Mit deiner eigenen, ja cool.

00:09:06: Tatsächlich, es ist wirklich eine Kombination

00:09:08: aus 15 Jahren Therapieerfahrung, die ich habe.

00:09:12: Also ich habe ganz viele verschiedene Tools zusammengelegt.

00:09:17: Ganz viel arbeite ich mit dem Unterbewusstsein,

00:09:19: mit der Macht der Gedanken.

00:09:22: Ein bisschen energetisch auch tatsächlich.

00:09:25: Mit The Work von Byron Katie kombiniert

00:09:29: und so klassische Methoden aus der Suchttherapie.

00:09:32: Also ich habe da wirklich so ein eigenes Konzept entwickelt,

00:09:34: mit dem ich damals auch so unbewusst

00:09:37: quasi meinen Entzug geschafft habe und das gebe ich jetzt weiter.

00:09:41: Geil.

00:09:42: Das finde ich toll.

00:09:43: Ich habe ja damals mit, kennst du noch Alan Carr?

00:09:47: Ich weiß gar nicht mehr, wie das Buch hieß.

00:09:49: Endlich nicht mehr.

00:09:50: Ja, ich war drei Wochen dann in der Sucht,

00:09:54: dann habe ich wieder angefangen.

00:09:56: Und dann habe ich mir das extra für Frauen gekauft.

00:09:59: Da gab es dann einen speziell für Frauen

00:10:00: und mit dem habe ich das dann echt geschafft.

00:10:02: Ich habe vorher auch alles probiert.

00:10:03: Ich habe Akupunktur gemacht, alles.

00:10:04: Aber ich glaube, dass es letzten Endes gar nicht mal das Buch war,

00:10:07: sondern es war einfach so dieses Mindset und Erkrankung

00:10:10: und ich will die Scheiße jetzt einfach los sein.

00:10:13: Und es gehört schon eine Entscheidung dazu.

00:10:16: Also immer.

00:10:17: Immer, genau, das ist es.

00:10:19: Wenn sich jetzt jemand entscheidet,

00:10:21: der möchte mit dir in den Nichtraucher starten,

00:10:24: was muss der machen oder wie läuft das ab?

00:10:27: Also der nächste Kurs startet nächste Woche, 25.03.

00:10:33: Tatsächlich, wir treffen uns online.

00:10:36: Das ist in einer Gruppe quasi im Zoom

00:10:39: und ich gebe dann quasi die Anleitung.

00:10:42: Es sind sieben Termine innerhalb von drei Wochen.

00:10:44: Im dritten Termin wird die letzte Zigarette geraucht

00:10:47: und ab dann ist man Nichtraucher.

00:10:48: Und das habe ich jetzt schon ein paar Mal durch

00:10:50: und es funktioniert auch nach 30 Jahren Dauerrauchen.

00:10:54: Genau, einfach bei mir melden und...

00:10:57: Ja, cool, wir verlinken das oder ich verlinke das hier natürlich auch wieder,

00:11:00: Veras Daten und wie ihr sie erreichen könnt.

00:11:02: Also wenn du Raucher bist, der sagt,

00:11:04: nee, jetzt ist eine letzte Zigarette und ein letztes Glas im Stehen angesagt,

00:11:09: dann gerne bei Vera melden.

00:11:11: Ich finde es mega und ich finde es auch vor allen Dingen geil,

00:11:13: dass du so eine kurzweilige Methode entwickelt hast.

00:11:16: Weil ich glaube, das ist ja auch so ein Punkt,

00:11:19: wo sich viele verscheuen, die dann sagen,

00:11:21: oh nee, und dann muss ich irgendwie so in Therapie gehen.

00:11:24: Das dauert mindestens ein halbes Jahr.

00:11:27: Da haben viele keinen Bock drauf.

00:11:29: Das muss von jetzt auf gleich und wie du gerade schon sagst,

00:11:31: es muss einfach eine Entscheidung getroffen werden.

00:11:33: Und wenn die getroffen ist, dann ist es nur noch ein Prozess, ein ganz kurzer.

00:11:38: Wir bereiten das wirklich in zwei Terminen vor.

00:11:41: Die letzte Zigarette bereiten den Körper darauf vor,

00:11:43: dass der keinen Bock mehr hat auf Zigaretten

00:11:45: und dann geht es ganz leicht.

00:11:46: Das ist wirklich, das ist dann echt nicht schwer.

00:11:49: Also eine meiner letzten Teilnehmerinnen

00:11:51: hat dann nach einer Woche noch mal eine geraucht, warum auch immer.

00:11:54: Da war es den ganzen Tag lang kotzübel.

00:11:56: Sie hatte so einen Kater quasi,

00:11:59: weil der Körper die Zigaretten gar nicht mehr wollte.

00:12:01: Also es ist wirklich durchgetaktet und das Loslassen ist wie von selbst.

00:12:06: Es funktioniert echt gut.

00:12:07: Und kommen die Leute danach wieder?

00:12:09: Begleitest du die dann noch länger?

00:12:10: Habe ich auch, genau.

00:12:12: Weil die Methode kann man natürlich auch auf viele andere Bereiche anwenden.

00:12:16: Also um einfach das Leben umzukrempeln,

00:12:19: bekannte Muster zu durchbrechen.

00:12:22: Das geht natürlich für alles.

00:12:24: Aber einige sind auch nach den drei Wochen einfach nicht drauf

00:12:29: und sind zufrieden.

00:12:30: Ich kriege immer wieder mal Fotos von gespartem Geld.

00:12:34: Also was, wenn man jeden Tag die zehn Euro für die Zigaretten spart.

00:12:39: Ja, ich habe das nicht gesehen.

00:12:41: Vor zwei Tagen am Sonntag habe ich mich mit einer Freundin

00:12:44: in einem Café getroffen.

00:12:44: Ich bin das erste Mal wieder an einem Zigarettenautomaten hängen geblieben.

00:12:48: Nicht, weil mich die Zigaretten interessiert haben,

00:12:50: sondern weil der direkt vor dem Klo stand und ich musste warten.

00:12:53: Und dann habe ich gesehen, neun Euro?

00:12:55: Ich meine, fünf war schon teuer, da habe ich aufgehört.

00:12:58: Fünf Euro eine Schachtel.

00:13:00: Und jetzt neun Euro für 20 Kippen?

00:13:03: Bei manchen 21.

00:13:04: Da habe ich gesagt, das ist ja Wahnsinn.

00:13:06: Das ist ja doppelt so viel.

00:13:07: Was da zusammenkommt, wenn man einen Monat nicht raucht.

00:13:11: Ja.

00:13:11: Da kriege ich immer wieder so Fotos, das ist echt schön.

00:13:15: Ja, total.

00:13:16: Das finde ich mega.

00:13:17: Das ist auch wirklich allein deswegen.

00:13:18: Aber ich glaube, das Wichtigste ist einfach die Gesundheit.

00:13:21: Ja, ja.

00:13:22: Es ist auch tatsächlich auch der Ekel.

00:13:25: Also dieses Stinken, sich selber anstinken.

00:13:28: Die Leute merken immer mehr,

00:13:29: es passt einfach heutzutage nicht mehr ins Leben.

00:13:33: Also ich finde es auch, wenn ich irgendwo war,

00:13:36: wo geraucht wurde, mir wird es echt schlecht.

00:13:38: Ja, extrem, wie das auffällt jetzt.

00:13:40: Früher haben wir das einfach so hingenommen.

00:13:42: Ich finde es auch crazy.

00:13:43: Ach ja, ja, das finde ich cool.

00:13:45: Arbeitest du jetzt ausschließlich mit dem Programm

00:13:49: oder machst du auch Einzelbetreuung?

00:13:51: Mache ich auch.

00:13:52: Machst du auch?

00:13:53: Also beim Nichtraucher bietet es sich an,

00:13:55: das in eine Gruppe zu machen.

00:13:58: Tatsächlich, weil ich dann auch eine WhatsApp-Gruppe habe

00:14:00: mit allen Teilnehmern und die sich natürlich auch

00:14:02: gegenseitig motivieren und feiern.

00:14:03: Das gehört ja immer ganz arg dazu.

00:14:05: Einfach stolz zu sein auf das, was man erreicht hat.

00:14:08: Es funktioniert in einer Gruppe einfach viel besser.

00:14:10: Aber die anderen, die ich über drei Monate begleite,

00:14:13: das ist alles eins zu eins.

00:14:15: Also die wissen auch nichts voneinander.

00:14:16: Das ist 100 Prozent anonym.

00:14:18: Und wirklich, wir machen dann die Sessions.

00:14:20: Du machst Coaching, genau.

00:14:21: Genau, richtig.

00:14:23: Cool.

00:14:24: Und hast du da eine bestimmte Zielgruppe,

00:14:26: auf die du dich spezialisiert hast?

00:14:28: Oder sind das auch Männer?

00:14:31: Nee, alles Mamas, so ungefähr meinem Alter.

00:14:35: Okay.

00:14:37: Ja, weil sie sich wahrscheinlich da gut aufgehoben fühlen

00:14:39: und in einer ähnlichen Situation sind

00:14:41: und das nachempfinden können.

00:14:43: Das ist cool.

00:14:45: Ja, und du hast ja gesagt,

00:14:47: dass du nebenbei auch noch ein bisschen arbeitest, glaube ich.

00:14:52: Ich habe produziert, genau.

00:14:53: Aber ich bin schon noch in Teilzeit auch angestellt.

00:14:55: Ich mag meinen Job.

00:14:56: Ich mag es gerne.

00:14:58: Ich will es auch nicht aufgeben.

00:14:59: Aber es ist nicht mehr meine einzige Einnahmequelle, sozusagen.

00:15:06: Und das andere ist einfach meine...

00:15:07: Das Coaching ist meine absolute Leidenschaft.

00:15:09: Das würde ich echt als Berufung bezeichnen.

00:15:11: Ja, das ist schön, wenn du die gefunden hast.

00:15:13: Und im Network Marketing bist du auch aktiv.

00:15:15: Richtig.

00:15:16: Du darfst das alles miteinander vereinen und deine Kinder.

00:15:18: Und wow, hast du ja wahrscheinlich einen mega Tagesablauf, oder?

00:15:22: Wie machst du das?

00:15:24: Erzähl mal ein bisschen.

00:15:26: Also ich bin tatsächlich...

00:15:28: Ich lasse vieles auf mich zukommen.

00:15:30: Ich bin nicht wahnsinnig strukturiert und durchgetaktet und durchgeplant,

00:15:34: weil mich das zusätzlich stressen würde.

00:15:37: Wir stehen morgens auf.

00:15:38: Die Kinder sind...

00:15:39: Wir sind ein gut eingespieltes Team.

00:15:41: Das funktioniert.

00:15:42: Die machen sich selber fertig morgens, gehen in die Schule.

00:15:44: Ich gehe arbeiten.

00:15:45: Nach der Schule habe ich meistens direkt die ersten Termine.

00:15:49: Die Kinder haben in der Schule gegessen, kommen heim,

00:15:52: dürfen Pause machen.

00:15:54: Ich mache die ersten Termine, so wie jetzt ja auch.

00:15:58: Und dann dürfen sie was angucken, tatsächlich Pause machen.

00:16:02: Dann werden Hausaufgaben gemacht.

00:16:03: Dann nehme ich mir dann extra Zeit für die Kinder.

00:16:05: Und dann ist es total unterschiedlich.

00:16:08: Also wir wohnen hier auf dem Dorf.

00:16:09: Das Schöne ist, dass die Kinder eigentlich sowieso immer verabredet sind zum Spielen.

00:16:13: Entweder sind bei uns die Kinder oder die sind draußen,

00:16:16: jetzt mit dem tollen Wetter wieder sowieso.

00:16:18: Und ich mache dann meine Zoom-Calls einfach so nebenbei.

00:16:21: Die Kinder sind da mit involviert.

00:16:23: Alle meine Teilnehmer, meine Kunden wissen,

00:16:26: ich habe die Kinder, die rennen mal durchs Bild, die quatschen mal mit.

00:16:29: Das ist für alle völlig in Ordnung.

00:16:31: Auch für die Kinder entspannt.

00:16:35: Nur so kann ich das auch umsetzen.

00:16:36: Also ich könnte das nicht zu 100 Prozent trennen.

00:16:39: Aber ich glaube, das ist heutzutage auch kein Ding.

00:16:43: Im Gegenteil.

00:16:44: Ich finde das schön, weil das ist das wahre Leben.

00:16:47: Und dieses Trennen, ich meine, klar,

00:16:49: wenn du jetzt beim Großkonzern vielleicht arbeitest,

00:16:51: da gibt es vielleicht noch so ein bisschen dieses,

00:16:53: oh Gott, ich muss ins Büro und das muss alles ganz akkurat sein.

00:16:56: Aber ich meine, die 90 Prozent der Frauen, die ich kenne,

00:17:00: arbeiten auch immer mal ein paar Tage zumindest von zu Hause

00:17:02: oder sind selbstständig.

00:17:05: Und ich finde es so normal.

00:17:06: Und es ist, mein Gott, die Kinder gehören auch zum Leben dazu.

00:17:10: Und beim anderen sitzt die Katze mit auf dem Schreibtisch,

00:17:12: hat meine auch früher gemacht, als sie noch gelebt hat.

00:17:16: Das ist normal, das ist das wahre Leben.

00:17:18: Und ich finde es total schön, dass das auch Einzug erhalten hat.

00:17:21: Und das ist eine der wenigen Sachen, wo wir sagen können,

00:17:23: okay, das haben wir auch ein bisschen Corona zu verdanken,

00:17:26: auch wenn das sonst scheiße war.

00:17:27: Ja, finde ich auch tatsächlich.

00:17:30: Das ist ein großer Gewinn, das darf man auch mal so sagen,

00:17:32: aus der Corona-Zeit.

00:17:33: Ein paar Kleinigkeiten haben wir positiv.

00:17:37: Ja, ist so.

00:17:38: Ja, und dann abends habe ich meistens noch mal einen Zoom-Call

00:17:42: und danach bringe ich dann die Kinder ins Bett.

00:17:44: Da gehört die Zeit dann auch echt den Kindern,

00:17:46: also jedes Kind für sich.

00:17:48: Und anschließend gehe ich meistens auch schlafen,

00:17:50: weil ich echt groggy bin.

00:17:51: Das verstehe ich.

00:17:52: Und auch die Storys und meine Reels und so,

00:17:54: was ich zwischendurch aufnehme für meine Posts und so,

00:17:57: da sind die Kinder meist dabei.

00:17:59: Ich mache das wirklich so zwischendurch, nebenher.

00:18:02: Also ich plane das nicht, ich spreche raus,

00:18:04: was mir gerade so kommt und stelle das online, wo gut ist.

00:18:07: Das ist alles größtenteils improvisiert,

00:18:10: aber halt zu 100 Prozent authentisch.

00:18:12: Nicht fehlerfrei.

00:18:14: Das ist aber das, was es ausmacht, diese Authentizität.

00:18:18: Und deswegen kommen ja auch Menschen zu dir

00:18:19: mit den gleichen Problemen, die du hattest,

00:18:21: weil sie einfach merken, ja, da ist jemand, der hat das durch.

00:18:25: Und mit dem spreche ich natürlich lieber als mit jemandem,

00:18:27: der es auf dem Papier gelernt hat.

00:18:29: Das ist bei mir ja ähnlich.

00:18:31: Ich meine, die Frauen, mit denen ich arbeite,

00:18:34: oder jetzt auch ganz speziell,

00:18:35: ich habe mich ja umpositioniert Richtung Frauen mit Multiple Sklerose,

00:18:38: weil ich einfach selber auch schon so lange mit der Diagnose laufe.

00:18:43: Ich kann diese Krankheit natürlich ganz anders greifen

00:18:45: und nachvollziehen als jemand,

00:18:46: der das wirklich nur auf dem Papier gelernt hat.

00:18:48: Und das sind einfach Krankheiten oder auch eben die Süchte von denen,

00:18:51: die du erzählst, die sind nicht so einfach auswendig zu lernen.

00:18:54: Das ist nicht so wie, keine Ahnung, eine Prellung oder whatever,

00:19:00: eine Lungenentzündung.

00:19:01: Ich glaube, das sind Krankheiten, die kann wunderbar eine Medizin erheilen.

00:19:05: Aber diese ganzen mentalen Geschichten,

00:19:08: wenn die nicht jetzt wirklich hochmedikamentös behandelt werden müssen,

00:19:12: sind doch auch ganz viele Muster, die, ich sage mal,

00:19:15: ein normaler Arzt oder auch ein Therapeut nicht unbedingt versteht.

00:19:19: Natürlich hat der seine Tools und so, um dir zu helfen.

00:19:22: Klar, sonst wären wir beide auch jetzt nicht an dem Punkt,

00:19:24: wo wir, glaube ich, gerade sind.

00:19:25: Aber letzten Endes ist dieses Learning by doing

00:19:30: oder mit jemandem einfach zu sprechen,

00:19:32: der das selbst durchgemacht hat, was ganz anderes.

00:19:36: Es ist wirklich so, wenn das Verständnis und die Tipps

00:19:40: ganz anders greifen, ganz anders sind.

00:19:43: Also ich kann mich ja zu 100 Prozent reinversetzen,

00:19:46: wie das ist, wenn dieser Druck kommt.

00:19:47: Dieser Suchtdruck.

00:19:49: Und was dann auch hilft, wie man da durchkommt.

00:19:52: Und da hilft mir nichts aus dem Lehrbuch von einem Therapeuten,

00:19:55: der sagt, machen Sie mal das.

00:19:56: Ich weiß noch, ich musste damals einen Vertrag unterschreiben

00:19:59: in der Klinik, in meinem ersten Aufenthalt,

00:20:02: dass ich nicht mehr konsumiere.

00:20:05: Ich glaube, es war wegen der Bulimie, dass ich nicht mehr erbreche.

00:20:08: Ich musste einen Vertrag unterschreiben, wo ich mir auch dachte,

00:20:11: also ich kann doch nicht mit einer Unterschrift,

00:20:14: das hilft vielleicht ein kürzer Zeitraum,

00:20:15: wenn ich dann diszipliniert bin.

00:20:17: Aber das ändert doch nichts an dem Verhalten,

00:20:20: das sich an den Tag legt.

00:20:21: Nur weil ich dann eine Unterschrift

00:20:22: unter ein Stück Papier gesetzt habe.

00:20:25: Also das sind Herangehensweisen, die einfach nichts verändern.

00:20:29: Das sind alles irgendwelche Dinge, erzwungen im Außen,

00:20:32: ändert noch lange nichts in meiner inneren Situation,

00:20:35: die ja für die Sucht verantwortlich ist.

00:20:37: Ja, und was ich auch glaube, ist,

00:20:40: dass viele, die zu einem Therapeuten oder Arzt gehen,

00:20:43: auch immer so ein bisschen diese Scham haben.

00:20:47: Die Sachen auch wirklich auf den Tisch zu legen.

00:20:49: Es ist halt nicht auf Augenhöhe.

00:20:50: Zu sagen, wie es wirklich war.

00:20:51: Eben, es ist nicht auf Augenhöhe.

00:20:53: Und wir leben auch in einer Gesellschaft,

00:20:54: wo gerade, wenn du mit einem Arzt sprichst,

00:20:57: Therapeuten mag noch mal ein bisschen anders sein.

00:20:59: Da gibt es auch richtig coole und richtig empathische Menschen.

00:21:02: Aber gerade bei vielen Ärzten ist es ja so Gott in Weiß.

00:21:07: Und da haben viele Menschen mich jetzt mal ausgenommen.

00:21:10: Ich bin mit einem crazy Arzt aufgewachsen, mit meinem Papa.

00:21:14: Aber ich weiß auch im Bekannten- und Freundeskreis

00:21:16: sind viele, die doch noch so diesen gewissen Respekt haben

00:21:19: vor dieser höheren Persönlichkeit.

00:21:20: Bullshit, die haben auch nur studiert und trinken Wasser.

00:21:23: Aber ich denke, dass das ein Riesenhemmnis ist,

00:21:26: wirklich dann mal zu sagen, wie es wirklich ist.

00:21:28: Und wie sich wirklich...

00:21:30: Ja.

00:21:31: Und da finde ich das so toll,

00:21:34: wenn jemand zu einem anderen Menschen gehen kann,

00:21:36: der eben sagt, ja, ich habe die Scheiße auch durch.

00:21:39: Richtig. Das ist das, was ich immer wieder erlebe.

00:21:42: Damals habe ich mir eben jemanden gewünscht,

00:21:45: mit ein oder 22, der kommt und sagt,

00:21:47: hey Vera, ich habe das geschafft.

00:21:49: Komm, ich zeige dir, wie.

00:21:51: Und jetzt kann ich dieser jemand sein für andere.

00:21:53: Und das ist eigentlich das größte Geschenk,

00:21:55: das man nach so einer Scheiße, Entschuldigung, erleben kann.

00:21:59: Also es ist wirklich so.

00:22:01: Definitiv.

00:22:02: Ja, cool. Also du bist da angekommen, wo du hin wolltest, oder?

00:22:06: Ja, es darf gerne noch größer werden.

00:22:08: Natürlich.

00:22:10: Ich habe wirklich so die Mission,

00:22:12: die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren,

00:22:14: die Augen zu öffnen,

00:22:16: dass ganz, ganz viele Betroffene sich einfach trauen,

00:22:18: auch darüber zu sprechen

00:22:21: und sich nicht mehr schämen, zu ihrer Abhängigkeit zu stehen,

00:22:24: weil das ist der erste Schritt raus, sich dazu zu bekennen.

00:22:27: Und da möchte ich einfach noch ganz viele tausende Menschen erreichen.

00:22:31: Also das darf gerne noch groß werden.

00:22:34: Aber ich bin auf einem guten Weg.

00:22:36: Mega. Ich finde es total cool.

00:22:38: Und ich habe auch vorhin noch mal nachgeschaut,

00:22:40: wo wir uns eigentlich kennengelernt haben.

00:22:41: Wir haben uns ja über die Community von Tobi Beck kennengelernt.

00:22:45: Jetzt habe ich gerade gedacht, die Vera will das auch rausfangen.

00:22:47: Bist du denn auch bei ihm in der Speaking-Ausbildung

00:22:49: oder bei jemand anderem?

00:22:51: Oder sagst du manchmal, das wäre was, auch auf die Bühne?

00:22:54: Ja. Ich habe eine Speaking-Ausbildung schon durch, tatsächlich.

00:22:57: Cool.

00:22:59: Bei einem Freund inzwischen, würde ich sagen,

00:23:02: den ich auf dem Kreative Festival kennengelernt habe,

00:23:07: wo ich wegen Tobi Beck hin bin.

00:23:10: Tatsächlich, ich habe auch eine Keynote.

00:23:12: Ich war auch schon auf der Bühne, aber hier im kleinen Rahmen.

00:23:14: Das darf gerne auch noch groß werden.

00:23:16: Also, da arbeite ich schon auch dran.

00:23:19: Das war so der Traum, tatsächlich mal auf einer großen Bühne zu stehen

00:23:22: und den Menschen Mut zu machen mit meiner Geschichte.

00:23:25: Ach, schön. Das hört sich toll an.

00:23:28: Was hast du dir denn für dieses Jahr noch vorgenommen?

00:23:30: Weil jetzt haben wir ja 15 Monate durch, es ist viel passiert.

00:23:33: Aber wie du eben selber sagtest, es darf noch weitergehen.

00:23:36: Hast du irgendwelche ganz speziellen Wünsche, Träume, Pläne?

00:23:40: Also, ich möchte tatsächlich einfach meine Reichweite erhöhen.

00:23:45: Ich möchte ganz viele Menschen erreichen,

00:23:47: unabhängig davon, ob ich da jetzt Kunden gewinne dadurch oder nicht.

00:23:50: Ich möchte einfach, dass meine Geschichte den anderen Menschen Mut macht.

00:23:55: Und das im großen Rahmen.

00:23:56: Und ich ganz vielen Menschen weiterhin zur Seite stehen kann

00:24:01: und dazu beitragen kann, das Leben zu verändern.

00:24:04: Und das fängt beim Nichtraucherkurs an, das ist mega,

00:24:07: weil das auch für mich einfach easy umzusetzen ist.

00:24:10: Das sind drei Wochen und verändert so viele Leben auf einmal.

00:24:13: Und da hätte ich schon gerne so einen Kurs mit 100 Leuten mal.

00:24:18: Das wäre tatsächlich ein Traum.

00:24:21: Ich finde es toll, einfach für das Thema zu sensibilisieren.

00:24:24: Das ist so wichtig. Und eben auch zu sagen und zu sehen,

00:24:27: wie viele verschiedene Süchte gibt es, wie betroffen sind die Menschen.

00:24:31: Und da Ansprechpartnerin zu sein, das ist genial.

00:24:35: Ja, finde ich cool.

00:24:36: Ja, super, Vera.

00:24:38: Gibt es irgendwas, was du findest, was die Welt heute noch von dir wissen muss?

00:24:44: Hier im Podcast.

00:24:46: Letztes Mal war es natürlich was ganz Besonderes.

00:24:48: Da bist du mit der Geschichte rausgegangen.

00:24:50: Gibt es noch irgendwas, was passiert ist in dem Jahr,

00:24:52: wo du sagst, das ist noch was, das möchte ich gerne teilen?

00:24:54: Nee, ich bin so dankbar dafür, dass ich es wirklich gemacht habe,

00:25:01: dass ich raus aus meiner Komfortzone bin,

00:25:03: diese Grenzen gesprengt habe.

00:25:05: Und ich kann nur jeden dazu ermutigen, dasselbe zu tun.

00:25:09: Die Fassade fallen zu lassen und wirklich authentisch zu dem zu stehen,

00:25:13: was einen wirklich bewegt und was wirklich wichtig ist.

00:25:18: Es macht so einen Riesenunterschied, seit ich mich nicht mehr verstellen muss,

00:25:21: seit ich offen über alles sprechen kann.

00:25:25: Und ich glaube, es würde sich ganz viel ändern in unserer Gesellschaft,

00:25:29: wenn mehr Menschen bereit dazu wären, authentisch zu sich zu stehen.

00:25:33: Und ich habe da viele in meinem Team schon, die das tun.

00:25:36: Und ich feiere jeden Einzelnen und ich kann nur jeden ermutigen,

00:25:39: einfach über sich hinauszuwachsen und dasselbe zu tun.

00:25:42: Wenn jeder halt irgendwas hat, für das er sich schämt oder versteckt,

00:25:46: absolut meint er es nicht gut genug.

00:25:48: Und das darf einfach ganz groß gemacht werden.

00:25:52: Schön, danke dir.

00:25:53: Das waren schöne Worte und ich schließe mich dir natürlich total an.

00:25:57: Mehr Echtheit, mehr Authentizität, das dürfen wir alle leben.

00:26:01: Und das ist genial, dass du das vormachst und die Menschen mitnimmst.

00:26:05: Finde ich super. Vielen Dank, dass du noch mal,

00:26:07: vor allem hier auch zu Way2Wellness gekommen bist,

00:26:10: um das noch mal zu teilen.

00:26:11: Und noch mal herzlichen Glückwunsch, dass du gewonnen hast.

00:26:13: Das ist ja auch eine coole Sache.

00:26:16: Ja, ich habe mich sehr gefreut.

00:26:17: Deiner Community noch mal danken, die für dich gevotet haben, ganz fleißig.

00:26:23: Ja, wir kommen auch schon zum Schluss.

00:26:25: Ich habe noch drei Abschlussfragen und die sind jetzt anders als letztes Mal.

00:26:28: Es gibt neue Abschlussfragen.

00:26:31: Hast du einen Ort für dich, an dem du dich wohlfühlst,

00:26:35: ganz besonders, so einen Wohlfühlort?

00:26:38: Mein Bett.

00:26:40: Okay.

00:26:43: Ganz schön in deinem Bett.

00:26:44: Tatsächlich ist es mein Bett, wenn es mir nicht gut geht,

00:26:47: wenn ich irgendwie rückzufrauchen, dann kuschle ich mich in mein Bett.

00:26:50: Ist einfach so.

00:26:51: Immer greifbar, immer da.

00:26:53: Das ist mein heiliges Reich, muss ich echt sagen.

00:26:57: Da darf auch nicht jeder rein.

00:26:58: In der Welt ist es mir auch vielleicht nicht so gut.

00:27:01: Das ist tatsächlich, das kam mir jetzt als allererstes und das ist, glaube ich, so.

00:27:05: Ja, auf jeden Fall.

00:27:07: Und Frage zwei, hast du eine sogenannte Bucketlist?

00:27:12: Ja, also ich habe tatsächlich Dinge, die ich unbedingt erleben möchte.

00:27:17: Mein allergrößter Traum ist, einmal nach Bora Bora zu reisen.

00:27:23: In meinem Büro hängt auch ein großes Bild von Bora Bora.

00:27:26: Das ist meine absolute Ziel-Destination.

00:27:31: Da will ich unbedingt mal hin.

00:27:33: Ja, cool. Entschuldige, dass ich lache,

00:27:35: aber ich habe ja früher lange auch in der Gastronomie gearbeitet,

00:27:39: unter anderem als Barkeeperin.

00:27:40: Und immer, wenn irgendwie alles scheiße war, habe ich zu einer Freundin gesagt,

00:27:43: wir haben dann immer gesagt, scheiße,

00:27:44: dann machen wir doch die Strampe auf Bora Bora.

00:27:47: Ja, ich wäre, glaube ich, ein guter Gast.

00:27:49: Sehr geil. Ich komme auf jeden Fall vorbei.

00:27:51: Mein absolutes Traumziel.

00:27:53: Mega, cool.

00:27:53: Ja, und meine letzte Frage heute.

00:27:56: Hast du dir irgendwas Besonderes noch vorgenommen für dieses Jahr,

00:27:59: was du gerne machen möchtest, erreichen möchtest,

00:28:02: jemanden treffen möchtest, irgendwas ganz Besonderes?

00:28:06: Falls das mit Bora Bora dieses Jahr noch nichts wird.

00:28:08: Nein, das wird schwierig.

00:28:13: Nee, ich glaube, das ist ja was ich...

00:28:15: Irgendwann willst du irgendwo hingehen.

00:28:17: Ich würde tatsächlich im Herbst gerne auf die Maldiven fliegen,

00:28:20: aber ich bin süchtig nach Süden und Sonne.

00:28:24: Also Sucht ist bei mir jetzt ein blödes Wort,

00:28:25: aber ich liebe einfach die Sonne und den Süden und das Meer.

00:28:30: Und ich mag den deutschen Winter nicht

00:28:31: und möchte einmal wirklich, wenn es geht,

00:28:35: dieses Jahr diesem deutschen Winter für ein paar Wochen entfliehen.

00:28:38: Vielleicht bleibt es ja.

00:28:40: Und das ist, sonnensüchtig zu sein, finde ich, ist eine Sucht, die man haben muss.

00:28:43: Ja, dazu, da stehe ich auch, die werde ich auch nicht ablegen.

00:28:46: Das ist auch ein geiles Abschlusswort von dir.

00:28:50: Dass du das gewünscht hast, das finde ich gut.

00:28:53: Die wird bleiben, die werde ich nicht ablegen.

00:28:56: Liebe Vera, vielen Dank, dass du heute noch mal da warst,

00:29:00: dass du noch mal uns mitgenommen hast auf deine Weiterreise sozusagen.

00:29:04: Und ich freue mich echt total, dass du das alles so umsetzen konntest,

00:29:08: wie du dir das vorgenommen hast, wie du dir das gewünscht hast

00:29:11: und dass du vor allen Dingen so viele positive

00:29:14: und wertschätzende Reaktionen bekommen hast auf unser letztes Interview.

00:29:17: Danke schön, ja. Ich danke dir für diese Gelegenheit.

00:29:20: Es war wirklich schicksalhaft, muss ich echt sagen.

00:29:23: Genau, das passiert ja nicht umsonst.

00:29:25: Nein.

00:29:27: Also, meine Liebe, lass es dir gut gehen.

00:29:30: Ich danke dir.

00:29:31: Sehr gerne. Liebe Hörerin, lieber Hörer,

00:29:34: auch dir vielen Dank fürs Zuhören.

00:29:36: Und wenn es dir gefallen hat, dann lass uns gerne eine Fünf-Sterne-Überwertung da,

00:29:40: ein Like in den Stories, was auch immer.

00:29:43: Teil den Podcast sehr, sehr gerne, auch gerade, wenn du jemanden kennst,

00:29:46: der vielleicht Süchte hat, die bekämpft werden müssen,

00:29:49: der vor allen Dingen nikotinsüchtig vielleicht ist

00:29:51: und noch schnell reinschlüpfen möchte bei der Vera ins Programm,

00:29:55: das wäre mega.

00:29:55: Wie gesagt, ich verlinke alle Kontaktdaten

00:29:57: und ich freue mich, wenn wir uns wiedersehen.