Vom Arztkittel zur Yogamatte: Spiritualität trifft Medizin
Shownotes
In dieser inspirierenden Folge habe ich Dr. Christine Eberle zu Gast – Frauenärztin mit eigener Praxis, Yogalehrerin, Mama und Spiritual Life Coach. Wir tauchen ein in die spannende Verbindung zwischen Medizin und Spiritualität und sprechen darüber, wie Frauen ganzheitlich gesund leben können. Christine teilt ihre Erfahrungen und erzählt, warum es gerade in herausfordernden Lebensphasen so wichtig ist, Körper, Geist und Seele in Balance zu bringen. Es geht um Selbstfürsorge, innere Ruhe und die Macht kleiner Schritte auf dem Weg zu einem erfüllten Leben. Lass dich von Christines Worten berühren und nimm wertvolle Impulse mit, die du direkt in deinen Alltag integrieren kannst.
Der Podcast, der von meiner Reise in ein freies, selbstbestimmtes und gesünderes Leben erzählt. Sei gespannt und erfahre, wie auch du in deine Wohlfühlwelt eintauchen kannst. Ich bin Birthe und die Stimme hinter diesem Podcast. Geboren und aufgewachsen bin ich in Hannover. Schon bevor ich im Alter von 16 Jahren für ein prägendes Highschool-Jahr nach Texas gehen sollte, war klar: Ich will mal was mit Reisen machen. Gesagt, getan. Nach dem Abi machte ich eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau, legte später noch ein Eventmanagement-Studium obendrauf. Touristik, Gastronomie, Hotellerie, Event… Das war 25 Jahre meine glitzernde Partywelt, mein zu Hause. Meine eigene kleine Eventagentur, die ich seit 2012 führte dann meine Krönung. Verliebt, verlobt, verheiratet…lebe ich seit 2003 in Bayern mit Mann und Kindern. Dies die glänzende Seite meiner Medaille. Aber es gab auch eine andere: Diagnose einer Autoimmunerkrankung (Multiple Sklerose), Panikattacken, gescheiterte Beziehungen, Jobverluste und immer wieder gesundheitliche Herausforderungen. Und finally: Die Covid-Welle… meine Chance für einen Neubeginn! Über das Empfehlungsmarketing hat sich mir das Riesenfeld der Persönlichkeitsentwicklung aufgetan. Da bin ich hängengeblieben. In 2024 durfte ich meine Ausbildung zum Holistic LifeCoach und MindBodyPractitioner abschließen.
Ich freue mich darauf ab sofort Frauen in ihr ganzheitliches Wohlbefinden zu begleiten. Frauen, die sich fragen: „Was will ich eigentlich?“ „Warum bin ich hier?“ Oder „Wann bin ich dran?“…. Diesen Frauen und gern auch dir helfe ich ihre Balance, Vision und Einzigartigkeit zu finden und zu leben. Für ein entspanntes, erfülltes und erfolgreiches Leben! Hier findest du weitere Infos über mich und kannst mir folgen: www.wellcademy.de
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Wenn du dich mit mir austauschen möchtest, buche dir hier gern einen Termin: https://calendar.app.google/nhxBTZoBvduW6t1o9 Nun wünsche ich dir viel Spaß auf dem Way to Wellness und ich freue mich sehr über deine Bewertung bei ApplePodcast, Spotify, Deezer und Co…
Deine Birthe
Transkript anzeigen
00:00:00: (Transkribiert von TurboScribe.ai. Upgrade auf Unbegrenzt, um diese Nachricht zu entfernen.) Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge
00:00:02: von Way2Wellness.
00:00:04: Ich bin's, deine Birte.
00:00:05: Heute darf ich wieder eine Interviewgästin begrüßen, und
00:00:09: zwar die liebe Christine.
00:00:11: Dr. Christine Eberle ist Frauenärztin in eigener Praxis.
00:00:15: Sie ist Yogalehrerin, Mama und, vor allem, was
00:00:18: mich besonders interessiert, Spiritual Life Coach.
00:00:21: Wir beide haben uns kennengelernt online über die
00:00:24: Frauen Community Society.
00:00:26: Ich freue mich riesig, dass du heute hier
00:00:27: bist.
00:00:28: Herzlich willkommen, liebe Christine.
00:00:30: Ja, ich danke dir, Birte, dass ich da
00:00:32: sein darf.
00:00:33: Und ich freue mich auf das Gespräch.
00:00:36: Und ich freue mich immer riesig, wenn ich
00:00:39: tatsächlich auch das teilen darf, was mich zusätzlich
00:00:43: noch ausmacht.
00:00:45: Ja, klar, ich bin Ärztin, ich bin Frauenärztin.
00:00:48: Ich mache das wirklich aus Leidenschaft auch.
00:00:51: Aber was mich eigentlich zu dem hat werden
00:00:55: lassen, was ich jetzt bin, das ist der
00:00:57: andere Weg gewesen.
00:00:59: Oder das, was noch zusätzlich kam.
00:01:03: Ich freue mich einfach, wenn ich das nach
00:01:04: außen tragen kann.
00:01:06: Wunderbar, ich finde das klasse.
00:01:08: Ja, wie du schon gerade sagtest, es ist
00:01:10: ein besonderer Weg.
00:01:12: Und jeder, der so ein bisschen die klassische
00:01:15: Schulmedizin kennt, weiß ja auch, dass die nicht
00:01:17: immer dem Spirituellen so offen ist.
00:01:21: Gleichzeitig ist die spirituelle Szene auch der Schulmedizin
00:01:23: gegenüber nicht so wahnsinnig offen oder häufig.
00:01:27: Wie kommt das bei dir zusammen?
00:01:29: Und wie kam es dazu, dass du nach
00:01:31: einer Karriere, die du ja schon hingelegt hast
00:01:33: als Frauenärztin, dann doch noch mal gesagt hast,
00:01:36: ich möchte noch weitergehen, ich möchte noch was
00:01:38: anderes machen?
00:01:39: Erzähl doch mal ein bisschen.
00:01:40: Also dieses andere war eigentlich immer da.
00:01:44: Und zwar schon, Lore, seit meiner Kindheit.
00:01:47: Ich bin aufgewachsen mit Eltern, die Yoga sehr
00:01:51: offen waren, Yoga gegenüber sehr offen waren, die
00:01:53: dem Buddhismus gegenüber sehr offen waren.
00:01:56: Aber das habe ich halt damals einfach nur
00:01:58: so wahrgenommen.
00:02:00: Ich war da nicht wirklich drin, aber ich
00:02:01: bin auch mit zum Yoga-Unterricht gegangen.
00:02:03: Aber ich habe immer gespürt, das ist irgendwas,
00:02:06: da ist eine Faszination da.
00:02:08: Und dann kam das Medizinstudium.
00:02:12: Und das, muss ich auch sagen, war eine
00:02:14: absolute Entscheidung aus Leidenschaft, weil ich irgendwie schon
00:02:17: immer auf der Suche war, was ist so,
00:02:21: was macht das Leben aus?
00:02:23: Was ist der Sinn des Lebens?
00:02:25: Was macht den Menschen aus?
00:02:27: Und das war einfach, ja, ich würde es
00:02:29: jedes Mal wieder studieren auch.
00:02:32: Aber dann kam das Studium, dann kam die
00:02:35: Facharztausbildung.
00:02:37: Also ich habe meine Ausbildung in Freiburg an
00:02:39: der Uni gemacht.
00:02:40: Also Unimedizin, Schulmedizin, Par-Exzellence.
00:02:44: Also da passt nichts anderes hin.
00:02:46: Und es war auch eine ganz wertvolle und
00:02:48: tolle Zeit.
00:02:50: Dann bin ich nach Stuttgart gegangen, hatte dort
00:02:53: eine Oberarztstelle.
00:02:55: Und dann war ich 37 und dann 38.
00:02:59: Und dann habe ich meinen Mann kennengelernt.
00:03:02: Und dann habe ich kurz hintereinander zwei Kinder
00:03:04: bekommen.
00:03:05: Meine Tochter mit 40 und mein Sohn mit
00:03:07: 41.
00:03:08: Ich bin jetzt 54.
00:03:11: Und dann war ich raus aus der Klinik
00:03:13: erst mal.
00:03:14: Und es war auch okay für mich.
00:03:15: Und dann sind wir umgezogen.
00:03:17: Und wie dann so eins zum anderen kam,
00:03:20: kam irgendwann natürlich der Wunsch, wieder in den
00:03:22: Beruf zurückzugehen.
00:03:23: Aber nicht an die Klinik, weil ich einfach
00:03:25: wusste, was das bedeutet mit Diensten und so
00:03:28: weiter.
00:03:29: Und dann kam es wie der Zufall, den
00:03:32: es aber ja eigentlich nicht gibt, so will,
00:03:35: die Möglichkeit, dass ich eine Praxis übernehmen kann,
00:03:37: da, wo ich jetzt hier bin, in Groß
00:03:38: Biberau.
00:03:41: Und sukzessive kam so diese andere Ebene von
00:03:45: mir dann wieder zum Vorschein.
00:03:47: Dass ich mich immer wieder gefragt habe, warum
00:03:49: kriegen manche Frauen diese Art von Krankheit?
00:03:52: Warum gehen die einen so damit um und
00:03:54: die anderen so?
00:03:56: Und dann habe ich mich irgendwie so an
00:03:59: ein paar Wünsche in mir erinnert und habe
00:04:01: dann 2020 eine Ausbildung gemacht zur Yogalehrerin.
00:04:06: Und das geht natürlich toll, wenn man selbstständig
00:04:08: ist nebenbei, weil du kannst dir das ja
00:04:10: alles wunderbar einteilen.
00:04:12: Dann kam Hormon-Yoga-Lehrerin dazu.
00:04:14: Dann kam Yoga-Therapie dazu.
00:04:17: Und so habe ich das sukzessive immer erweitert.
00:04:19: Und genau, dann kam die Spiritual-Life-Coach
00:04:23: -Ausbildung dazu bei Laura Marlina Seiler.
00:04:26: Und letztendlich waren aber diese ganzen Ausbildungen auch
00:04:29: wirklich eine Reise so zu mir selber, zurück
00:04:32: zu mir.
00:04:34: Und dann habe ich aber auch gemerkt, dass
00:04:37: das, was ich so als Prozess jetzt mit
00:04:39: mir durchmache oder erlebe, dass das letztendlich auch
00:04:44: genau das ist, was meinen Patientinnen hilft, wirklich
00:04:49: gesund zu werden.
00:04:50: Also nicht nur, ich verschreibe dir mal ein
00:04:52: Medikament oder wir machen hier mal die OP,
00:04:56: sondern letztendlich geht dieses Gesundwerden oder dieses Heilsein,
00:05:00: das geht ja so, so viel tiefer.
00:05:02: Absolut, ja.
00:05:03: Und genau, da bin ich jetzt mit meiner
00:05:08: normalen Schulmedizinischen Praxis, die ich aber weiter und
00:05:12: weiter erweitere, um eben diesen anderen Ebenen Raum
00:05:17: zu geben für mich und natürlich auch für
00:05:19: die Patientinnen, die ich betreue.
00:05:21: Klasse.
00:05:22: Wunderbar.
00:05:23: Das hört sich auf jeden Fall nach einer
00:05:25: sehr inspirierenden Reise an.
00:05:28: Und was ja alles so miteinander vereint bei
00:05:31: dir, das ist mir gleich aufgefallen, es ist
00:05:33: ja alles heilend, was du tust.
00:05:35: Du bist vom Typ her wahrscheinlich so eine
00:05:37: starke Heilerin und zum Körperlichen ist das Geistige,
00:05:41: ist das Spirituelle hinzugekommen, Body, Mind and Soul
00:05:45: in der Grunde.
00:05:47: Und das lebst du ja dann mit deinen,
00:05:49: ich sag mal, drei Berufen ja mehr oder
00:05:51: weniger, alles in einem Verein.
00:05:55: Ja, definitiv.
00:05:56: Es ist einfach auch das, was mich antreibt.
00:06:00: Mein Warum ist es im Grunde, ich möchte
00:06:03: den Menschen dienen durch das, was ich kann.
00:06:06: Ich möchte den Frauen dienen.
00:06:07: Und dieser Wunsch, jemanden dorthin zu führen, zu
00:06:11: entdecken, dass die größte Heilkraft letztendlich doch in
00:06:15: einem selber liegt, also etwas Schöneres kann ich
00:06:18: mir einfach nicht vorstellen.
00:06:20: Absolut.
00:06:21: Kannst du uns denn so ein konkretes Beispiel
00:06:24: geben, wie du das in deiner Praxis vereinst?
00:06:26: Wie integrierst du die Spiritualität oder das Lifecoaching?
00:06:30: Wie integrierst du vielleicht auch das Yoga?
00:06:34: Sehr gute Frage.
00:06:35: Am Anfang habe ich mich das auch gefragt.
00:06:37: Wie mache ich das jetzt?
00:06:38: Dieser Teil in mir ist so groß, aber
00:06:40: im Außen ist er noch so klein.
00:06:42: Aber letztendlich sind es kleine Schritte gewesen, die
00:06:45: jetzt das Kleine groß machen.
00:06:47: Also ich habe das Glück, dass ich eine
00:06:50: große Praxis habe, wo ich auch selber die
00:06:52: Räume gestalten konnte, als ich die 2016 bezogen
00:06:55: habe.
00:06:56: Und ich habe damals schon so wie in
00:06:59: mir drin geahnt, dass der Warteraum möglicherweise auch
00:07:01: eine andere Funktion haben könnte.
00:07:03: Also da biete ich Yoga-Therapie an oder
00:07:08: auch Yoga-Einzelunterricht, wer möchte.
00:07:11: Und in dem Sprechzimmer, wo ich jetzt auch
00:07:14: gerade sitze, da biete ich die Coaching-Sessions
00:07:17: an.
00:07:17: Ich mache aber auch viel online.
00:07:20: Und von den Sprechzeiten her ist es so,
00:07:24: dass ich von 8 bis 17 Uhr, sage
00:07:26: ich mal, so die normale Sprechstunde habe.
00:07:28: Natürlich verschwimmt das auch immer wieder, je nach
00:07:30: den Bedürfnissen.
00:07:31: Und die Nachmittage, wenn es meine Kinder dann
00:07:35: zulassen oder wenn ich das plane, gehört dann
00:07:38: eben dem anderen.
00:07:40: Und Yoga unterrichten tue ich zusätzlich noch in
00:07:43: einem Yoga-Studio in Darmstadt.
00:07:45: Da gehe ich auch ab und zu Workshops
00:07:47: dann zu Themen, die mir, ja, die gerade
00:07:50: so in mir drin sind.
00:07:51: Und wenn du jetzt in der Praxis rumlaufen
00:07:54: könntest, würdest du sehen, es hängen ganz viele
00:07:56: Bilder an der Wand von Buddha mit schönen
00:07:59: Sprüchen.
00:08:00: Ja, und also ich glaube, es ist auch
00:08:04: so ein bisschen mittlerweile die Einrichtung hier, es
00:08:06: ist alles sehr, es sind ganz klare Linien,
00:08:10: es sind warme Farben.
00:08:11: Im Wartezimmer stehen im offenen Schrank die Yoga
00:08:14: -Matten.
00:08:15: Also ich glaube, jemand, der hier reinkommt, der
00:08:18: fühlt das auch schon, dass das nicht so
00:08:21: die ganz normale Praxis ist, ja.
00:08:23: Schön.
00:08:24: Wie nehmen deine Kompetenten das an?
00:08:28: Also unterschiedlich.
00:08:29: Viele sind super neugierig, weil die sehen natürlich
00:08:31: auch, dass bei mir im Wartezimmer nicht eine
00:08:34: normale Frauen-Illustrierte ausliegt, sondern da liegen Yoga
00:08:38: -Zeitschriften, da liegen spirituelle Zeitschriften, da liegen einfach
00:08:41: Bücher, die ich gerne lese.
00:08:43: Die fragen dann auch und ich habe natürlich
00:08:45: auch das Angebot von Yoga und Yogatherapie hier
00:08:48: offen liegen und dann kommen auch Nachfragen.
00:08:52: Und ich habe immer so das Gefühl, dass
00:08:54: diejenigen, die sich öffnen wollen, die öffnen sich
00:08:58: dann auch.
00:08:59: Und dann finden wir ganz schnell eine Ebene,
00:09:01: wo wir kommunizieren können.
00:09:02: Und manchmal geht das dann auch wirklich in
00:09:04: die Richtung, dass wir sagen, okay, wir machen
00:09:06: eine Sitzung zusammen oder wir integrieren noch was
00:09:08: anderes in die normale Behandlung.
00:09:11: Manche sind einfach nur neugierig und sagen, oh,
00:09:13: ich möchte mir mal das Buch ausleihen.
00:09:15: Ja klar, sage ich dann.
00:09:17: Und das Schönste ist manchmal, dass so, ich
00:09:19: sage mal so, die süßen alten Omis, die
00:09:22: so einmal im Jahr kommen, die sind auch
00:09:25: irgendwie total offen, weil die einfach merken, dass
00:09:27: es, ich glaube ja, einfach eine besondere Atmosphäre
00:09:30: hat.
00:09:31: Und die interessieren sich dann auch für die
00:09:33: Zeitschriften.
00:09:34: Und ja, und kann man denn auch Yoga
00:09:35: machen, wenn man alt ist?
00:09:37: Na klar kann man das.
00:09:38: Ja, also die Grenzen, die eigentlich keine sind,
00:09:42: das verschwindet irgendwie.
00:09:44: Das hört sich fast so an wie auch
00:09:46: so ein bisschen ein Ort der Begegnung auf
00:09:48: einer anderen Ebene.
00:09:50: Ja.
00:09:51: Du hast ja gesagt, du machst auch Workshops.
00:09:54: Machst du die auch bei dir oder primär
00:09:56: in einem anderen Yogastudio?
00:09:57: Ja, genau.
00:09:58: Also die sind primär in einem anderen Yogastudio.
00:10:01: Dieses Jahr biete ich zwei Workshops an zum
00:10:04: Pro-Age-Yoga.
00:10:05: Da habe ich auch letztes Jahr noch so
00:10:07: eine Weiterbildung gemacht bei Elena Lustig, die hat
00:10:09: das ja entwickelt, dieses Pro-Age-Yoga, gesund
00:10:12: und glücklich älter werden.
00:10:14: Aber ich habe vor, jetzt auch dieses Jahr,
00:10:17: also es ist so eines meiner Ziele für
00:10:19: dieses Jahr, auch hier was anzubieten.
00:10:22: Und wahrscheinlich geht das so in die Richtung
00:10:26: Wechseljahre, Zeit der Transformation.
00:10:28: Also da, wo ich jetzt auch gerade stehe.
00:10:30: Ja, ich finde es immer schön, wenn man
00:10:33: seine Klientinnen mitnehmen kann, eben auch in diese
00:10:36: gleiche Zeit, dass man befindet sich auf so
00:10:39: einer Ebene.
00:10:39: Ich bin ja auch Coachin, Live-Coachin.
00:10:42: Bei mir ist es interessanterweise sogar so, dass
00:10:44: einige meiner Klientinnen älter sind als ich.
00:10:46: Und das finde ich auch super spannend, weil
00:10:48: die in gewissen Dingen mir schon ein Stück
00:10:51: voraus sind, aber in anderen vielleicht das auch
00:10:54: nicht mitgenommen haben, was ich schon mitnehmen konnte,
00:10:56: weil ich eine andere Generation bin.
00:10:57: Das ist also auch super spannend.
00:10:59: Und ähnlich wird es ja vielleicht bei dir
00:11:01: auch mit den älteren Ladies dann in der
00:11:02: Praxis sein, zum Beispiel.
00:11:05: Ja, klar.
00:11:06: Ja.
00:11:07: Du sprachst vorhin auch von Hormon-Yoga.
00:11:10: Kannst du uns ein bisschen mitnehmen?
00:11:11: Was genau ist Hormon-Yoga?
00:11:13: Hormon-Yoga ist eine ganz spezielle Art von
00:11:17: Yoga.
00:11:18: Entwickelt wurde das von Dina Rodriguez.
00:11:21: Und zwar ist das eine Yogalehrerin gewesen, die
00:11:24: gesucht hat nach bestimmten Yoga-Übungen, die möglicherweise
00:11:28: Wechseljahresbeschwerden lindern können, wie zum Beispiel Hitzewallung oder
00:11:33: Schlafstörung oder innere Unruhe.
00:11:36: Und sie hat ganz spezielle Asanas, also Yoga
00:11:40: -Übungen, entwickelt in Kombination mit einer sehr kraftvollen
00:11:44: Atemtechnik, praktisch zur Energielenkung im Körper, zu den
00:11:49: Drüsen hin.
00:11:50: Also zum Beispiel die Eierstöcke.
00:11:52: Es geht auch beim Hormon-Yoga um die
00:11:54: Schilddrüse und um die Nebennieren.
00:11:56: Und messbar tatsächlich, wenn du dieses Hormon-Yoga
00:12:00: praktizierst, kannst du in gewissen Grenzen den Östrogengehalt
00:12:06: im Blut, also das weibliche Hormon, was ja
00:12:09: in den Wechseljahren absinkt, wieder etwas erhöhen, sodass
00:12:13: du einfach leichter mit diesen, in Anführungsstrichen, Beschwerden
00:12:18: auch umgehen kannst.
00:12:19: Genau.
00:12:20: Wenn ich das jetzt machen würde, müsste ich
00:12:23: das dauerhaft machen oder ist das nur für
00:12:25: die Zeit der Wechseljahre?
00:12:27: Wie kann ich mir das vorstellen?
00:12:28: Gute Frage.
00:12:29: Also diejenigen, die damit anfangen, die kommen tatsächlich,
00:12:32: weil sie irgendeine Art von Leidensstörung haben.
00:12:34: Also machen kannst du das sicherlich auch schon
00:12:36: so ab 35.
00:12:37: Es geht auch manchmal um Kinderwunsch oder um
00:12:39: andere hormonelle Dysbalancen.
00:12:43: Und es ist meistens eine Praxis auf Zeit.
00:12:47: Aber interessanterweise ist es ganz oft so, dass
00:12:50: diejenigen, die vorher auch noch nicht so viel
00:12:53: Kontakt mit Yoga hatten, dann, wenn dieses Beschwerdebild
00:12:58: wieder besser ist, die sich dann dem normalen
00:13:01: Yoga zuwenden, weil sie natürlich auch merken, hey,
00:13:04: das hat was mit mir gemacht.
00:13:05: Es ist nicht nur die Übung, sondern es
00:13:08: ist das Mindset, es ist das Atmen und
00:13:11: mir geht es insgesamt einfach besser.
00:13:14: Das heißt, die Damen, die bei dir im
00:13:17: Yoga sind, sind auch eher auf so einer
00:13:19: gesamten Reise, also einer ganzheitlichen Reise.
00:13:23: Die sind also nicht, ich sage mal, es
00:13:25: gibt ja auch Yoga im Fitnessstudio, nicht da,
00:13:28: okay, ich mache jetzt hier meine Übungen, zack.
00:13:30: Ich denke, ich habe mir auch die Seite
00:13:31: von eurem Yoga-Studio angeschaut.
00:13:32: Das sieht jetzt auch nicht danach aus, dass
00:13:35: du da hingehst, um einfach nur dein Body
00:13:38: zu shapen, sondern dass da ein bisschen mehr
00:13:41: dazugehört.
00:13:42: Und das finde ich auch noch mal ganz
00:13:43: wichtig, auch für unsere Hörerinnen, zu sagen, dass
00:13:45: Yoga natürlich beides ist.
00:13:47: Yoga ist einerseits Sport, es ist Muskelstraffung, Gelenkigkeit,
00:13:51: alles Mögliche.
00:13:52: Aber es ist halt immer auch Mindset-Arbeit
00:13:54: und auch Atmung und es spielt da ja
00:13:56: so viel rein.
00:13:57: Ja, definitiv.
00:13:58: Und das ist letztendlich auch das, was Yoga
00:14:01: dann so gesund macht und warum ich das
00:14:04: auch so gerne mache und eben auch selber
00:14:06: so gerne mache, weil es eben nicht nur,
00:14:09: schön gesagt, dieses Body Shaping ist, wobei, wenn
00:14:13: du es intensiv machst, ich meine, es funktioniert.
00:14:17: Es ist also eine Win-Win-Situation.
00:14:19: Ja, genau, es funktioniert, aber es ist eben
00:14:22: viel mehr.
00:14:24: Und die meisten, die bei mir sind oder
00:14:27: auch die im Yoga-Studio sind, die haben
00:14:29: schon diese spirituelle Flamme in sich, weil das
00:14:33: Yoga-Studio eben auch so sich nach außen
00:14:37: zeigt, eben nicht, wie so ein Fitness-Yoga
00:14:39: -Studio.
00:14:40: Und diejenigen, die mich kennen oder die bei
00:14:43: mir dann einen Einzelunterricht haben oder ja, auch
00:14:47: hier in der Praxis, die...
00:14:49: Also, ich kommuniziere das auch ganz klar.
00:14:51: Ich mache hier kein Personal Training im Sinne
00:14:53: von, werde mal fit, sondern es ist wirklich
00:14:57: einfach alles, ja, genau.
00:15:00: Klaas, hast du denn eine Lieblings-Yoga-Art
00:15:02: oder eine bestimmte Richtung, die du präferierst?
00:15:05: Das ist eine sehr gute Frage.
00:15:10: Eigentlich nein.
00:15:13: Ausgebildet wurde ich tatsächlich im Hatha-Yoga, aber
00:15:18: es waren auch andere Komponenten mit dabei.
00:15:22: Und persönlich, also, was ich liebe, ist Kundalini
00:15:25: -Yoga.
00:15:26: Da geht es ja auch schon wieder so
00:15:27: in die Richtung Energie-Lenkung usw.
00:15:31: Durch diese Pro-Edge-Yoga-Ausbildung habe ich
00:15:34: auch viel Anusara-Yoga gelernt und gemacht.
00:15:38: Also, ich glaube, es ist eine Kombination von
00:15:40: allem.
00:15:41: Nee, ich bin da nicht so, dass ich
00:15:42: sage, das ist nur diese eine Linie.
00:15:44: Hatha-Yoga ist ja der klassische Yoga-Stil,
00:15:47: noch mal für die Zuhörerinnen, auch die das
00:15:49: nicht wissen, den auch man, sage ich mal,
00:15:52: so kennt, mit dem Sonnengroß und den verschiedensten
00:15:54: Einzelposen, der Herabschuhe und die klassischen Sachen.
00:15:58: Ich selbst praktiziere Yin-Yoga.
00:16:01: Wunderbar.
00:16:02: Ganz lang anhaltende Posen, lange Asanas.
00:16:06: Jetzt hast du noch Kundalini erwähnt.
00:16:08: Soweit ich weiß, sind das sehr schnelle Abfolgen
00:16:10: oder verschiedene lange Flows?
00:16:12: Ja, es ist unterschiedlich.
00:16:14: Also, es gibt lang gehaltene Übungen, es geht
00:16:17: auch viel über Atmung, es geht auch viel
00:16:19: über eine relativ schnelle Abfolge von Übungen, mit
00:16:23: dem Ziel, den Energiefluss im Körper zu erwecken
00:16:28: oder zu stimulieren.
00:16:29: Genau, ja.
00:16:30: Okay, super.
00:16:31: Und die andere Yoga-Art?
00:16:32: Entschuldige, ich habe es gerade...
00:16:34: Anusara-Yoga, das ist auch so ein Prinzip
00:16:38: im Grunde.
00:16:38: Da geht es auch viel um die Ausrichtung
00:16:43: in den einzelnen Asanas, also in den einzelnen
00:16:46: Übungen.
00:16:47: Ja, genau.
00:16:48: Spannend.
00:16:49: Ja, total cool.
00:16:50: Und in der Praxis hast du sicherlich primär
00:16:53: deine Patientinnen, die dann auch mit Yoga versorgt
00:16:56: werden.
00:16:57: Im Studio, sind da auch Männer in deinen
00:16:59: Kursen?
00:16:59: Oder sind da auch Frauen?
00:17:01: Gute Frage.
00:17:02: Also, der letzte Kurs, den ich gegeben habe,
00:17:05: der ist im Herbst zu Ende gegangen.
00:17:09: Der hatte den Titel Weibliche Heilkraft.
00:17:11: Also, das war so ein Zehnerkurs, so aufgebaut
00:17:14: auf die einzelnen weiblichen Zentren.
00:17:17: Aber da war ein Mann dabei.
00:17:18: Und du, der fand das auch total cool,
00:17:20: weil letztendlich kannst du es ja irgendwie auf
00:17:23: den menschlichen Körper dann auch wieder anwenden.
00:17:26: Aber es sind hauptsächlich Frauen, ja.
00:17:29: Ja, es ist ja sowieso in der Szene,
00:17:31: es ist sehr, sehr frauenlastig, obwohl ich finde,
00:17:34: dass sich auch immer mehr Männer öffnen.
00:17:36: Und das finde ich wunderbar, weil es auch
00:17:38: so wichtig ist.
00:17:38: Und gerade die großen Coaches, du sprachst ja
00:17:40: von deiner Coaching, komme ich gleich nochmal drauf.
00:17:42: Aber es gibt ja auch wirklich einige Männer
00:17:44: inzwischen, die in dem Bereich tätig sind.
00:17:46: Veit Lindau zum Beispiel, ist ja ein ganz
00:17:48: bekannter.
00:17:49: Oder ich selber bin auch mit dem Tobi
00:17:51: Beck immer mal beschäftigt.
00:17:53: Einige, die auch sehr inzwischen in diesen spirituellen
00:17:56: Bereich reinschauen.
00:17:58: Jetzt auch nochmal zu deiner Ausbildung.
00:18:00: Also Yoga, ja, das kann ich auch noch
00:18:03: so in dieser Verbindung mit dem ärztlichen Beruf.
00:18:08: Und du sagtest ja auch mit deiner Herkunft,
00:18:10: deine Eltern waren offen zum Yoga.
00:18:12: Super, die Kombinationen kann ich sehr, sehr gut
00:18:17: nachvollziehen sowieso.
00:18:18: Aber die passt für mich augenscheinlich sehr gut.
00:18:20: Jetzt hast du eine Ausbildung bei Laura Marlina
00:18:22: Seiler gemacht, die ja nun wirklich sehr spirituell
00:18:25: ist.
00:18:26: Neben Lifecoach ist auch nochmal eine wirklich sehr
00:18:29: spirituelle Richtung.
00:18:30: Wie kamst du dazu?
00:18:32: Warum hast du dich ausgerechnet für sie entschieden?
00:18:34: Ja, das ist auch wieder eine gute Frage.
00:18:37: Und es war einfach mal wieder meine Intuition.
00:18:41: Also ich treffe oft solche Entscheidungen wirklich intuitiv.
00:18:47: Also ich rechne da nicht rum und gucke,
00:18:49: okay, wie lange brauche ich, wann bin ich
00:18:51: fertig?
00:18:51: Was bringt mir das vielleicht?
00:18:54: Sondern ich habe schon lange überlegt, eine Lifecoach
00:18:58: -Ausbildung zu machen, weil ich einfach irgendwie auch
00:19:01: gefühlt gedacht habe, das sind Tools, die ich
00:19:03: hier auch im Praxisalltag wirklich gut verwenden kann.
00:19:06: Und das ist definitiv so.
00:19:09: Aber es war nie irgendwie was dabei, wo
00:19:12: ich sagte, okay, das mache ich jetzt.
00:19:13: Und dann hat sie diese Ausbildung gelauncht vorletztes
00:19:17: Jahr.
00:19:18: Letztes Jahr war die dann fertig, genau.
00:19:20: Also ich war bei der ersten Gruppe mit
00:19:22: dabei.
00:19:23: Und irgendwas in mir hat einfach gesagt, mach
00:19:25: das, weil ich...
00:19:26: Es gibt viele Dinge an ihr, die finde
00:19:28: ich faszinierend.
00:19:29: Und auf die spreche ich an.
00:19:33: Ich höre mir auch gerne die Podcasts an
00:19:35: zu bestimmten Themen.
00:19:36: Und irgendwie habe ich gedacht, ich glaube, das
00:19:38: mache ich jetzt einfach mal.
00:19:40: Also das war wirklich so von innen heraus
00:19:42: einfach eine Entscheidung.
00:19:45: Und es war richtig gut, weil letztendlich habe
00:19:48: ich wirklich viele Tools an die Hand bekommen.
00:19:50: Viele kannte ich schon, aber viele habe ich
00:19:52: auch wirklich noch geübt.
00:19:54: Und natürlich ist es auch wieder ein ganz
00:19:56: großes Stück Reise zu mir selber oder weiter
00:20:00: in mich selber hinein gewesen.
00:20:02: Also es war eine intuitive Entscheidung.
00:20:05: Aber ich war sehr, sehr glücklich damit.
00:20:09: Also es hat auch richtig Spaß gemacht.
00:20:11: Und das hat dich auch gefunden.
00:20:13: Ja.
00:20:14: Es ist ja bei mir ähnlich.
00:20:16: Ich habe das in einer Folge auch schon
00:20:18: mal erzählt, wie ich zu meiner Ausbildung gekommen
00:20:20: bin.
00:20:21: Ich war auf der Suche nach einer holistischen
00:20:23: Life-Coach-Ausbildung, weil für mich eben auch
00:20:25: dieser Dreiklang Body, Mind & Soul so wichtig
00:20:28: war oder ist.
00:20:30: Und war im deutschen Raum nicht wirklich angetan,
00:20:33: also es ist jetzt zwei Jahre her ungefähr,
00:20:35: von dem, was angeboten wurde.
00:20:37: Schweiz gab es ein bisschen was, aber das
00:20:39: war relativ teuer.
00:20:40: In den USA gab es natürlich wahnsinnig viel,
00:20:43: aber ich sage mal fünfstelliger Bereich und aufwärts.
00:20:46: Und dann poppte immer wieder an meinem Bildschirm
00:20:48: eine Anzeige von einem Institut in Australien, bei
00:20:51: dem ich letzten Endes dann auch meine Ausbildung
00:20:53: gemacht habe.
00:20:53: Und ich denke auch immer, diese Dinge passieren
00:20:55: ja nicht umsonst.
00:20:57: Also das findet uns.
00:20:58: Und wenn dann, wie du auch sagst, die
00:21:00: Institution sagt, mach das jetzt einfach, dann ist
00:21:02: es genau der richtige Weg.
00:21:04: Ja, definitiv.
00:21:05: Ja, cool.
00:21:07: Ja, das hat sich bei dir dann auch
00:21:08: so angefühlt.
00:21:09: Ich kann das gut nachvollziehen.
00:21:10: Ja, ja, ja.
00:21:11: Was hat sich denn in deiner Praxis oder
00:21:13: auch in deiner generellen Arbeit mit den Patientinnen
00:21:16: positiv verändert, seitdem du auch diese Dinge integrierst?
00:21:21: Also ich bin auf jeden Fall...
00:21:25: Ich gehe öfter aus der Arztrolle hinaus.
00:21:28: Also wenn du Medizin studierst und eben die
00:21:31: Ausbildung machst an der Uniklinik, dann, klar, du
00:21:34: spielst eine bestimmte Rolle.
00:21:37: Und da bist du dann auch voll drin
00:21:39: und da bist du auch gut drin.
00:21:41: Und was das mit mir gemacht hat, ist,
00:21:44: ich bin, glaube ich, viel öfter...
00:21:46: Ich erinnere mich an mich selber, dass ich
00:21:48: ein Mensch bin, dass ich eine Frau bin.
00:21:50: Klar, dass ich ein unheimliches Wissen habe, aber
00:21:53: ich bin einfach, glaube ich, noch ein Stück
00:21:56: authentischer geworden, noch ein Stück offener, noch ein
00:21:59: Stück auch emotionaler.
00:22:02: Ohne natürlich so die gewissene Arzt-Patient-Ebene
00:22:06: zu verlassen.
00:22:07: Das mache ich auch gerne, wenn jemand mit
00:22:10: mir ein Stückchen weitergehen will.
00:22:12: Aber ich bin einfach noch ein bisschen mehr
00:22:14: ich selber.
00:22:16: Und das tut beiden gut.
00:22:19: Das tut mir gut und das tut natürlich
00:22:21: der Patientin auch gut.
00:22:23: Spiegeln die Patientinnen dir das auch?
00:22:25: Ja, ja, ja, ja, doch, also auf jeden
00:22:29: Fall.
00:22:29: Es ist oft so, natürlich im Praxisalltag, es
00:22:34: ist wenig Zeit.
00:22:36: Genau.
00:22:36: Also jeder, der zum Arzt geht oder der
00:22:38: auch irgendwie weiß, wie das läuft, es ist
00:22:40: eigentlich gefühlt viel zu wenig Zeit.
00:22:45: Aber was sich auch geändert hat, ist eben
00:22:47: die Zeit, die ich mit den Patientinnen verbringe,
00:22:50: die fühlt sich für mich auch irgendwie vollständiger
00:22:53: an.
00:22:53: Und das spiegeln die mir auch wieder.
00:22:55: Die gehen manchmal dann echt nach einem 10
00:22:57: -Minuten-Termin raus und strahlen.
00:23:00: Dann denke ich so, guck mal, geht auch
00:23:02: mal schnell gut.
00:23:04: Also ja, klar.
00:23:05: Ja, schön vor allen Dingen, dass so einfache
00:23:07: Dinge eigentlich so viel Mehrwert den Menschen bringen.
00:23:10: Einfach dieses Gespräch.
00:23:12: Ich habe eine Frauenärztin, die ist einen Tacken
00:23:15: älter noch, die ist so kurz im Urstand.
00:23:17: Die ist jetzt auch nicht spirituell oder so,
00:23:19: aber die ist auch eine Frau, die weiß
00:23:22: immer, wer vor ihr ist, die weiß immer
00:23:24: Vergangenheit, was mache ich beruflich.
00:23:28: Und das allein gibt ein gutes Gefühl, einfach
00:23:32: die persönliche Ebene irgendwie wenigstens zu touchen.
00:23:35: Und jetzt habe ich natürlich keine besonderen Herausforderungen
00:23:38: bisher gehabt, zumindest nicht in gynäkologischer Hinsicht.
00:23:41: Das heißt, es war auch immer alles auf
00:23:42: einer sehr entspannten Ebene.
00:23:44: Ich kann mir vorstellen, bei dir sind ja
00:23:46: sicherlich auch Patientinnen mit Krebserkrankungen, mit anderen gynäkologischen
00:23:51: Erkrankungen.
00:23:52: Kannst du insbesondere da auch eine Veränderung sehen,
00:23:55: wenn du diese spirituelle Arbeit integrierst?
00:24:00: Ja, definitiv.
00:24:01: Also ein Grundsatz von mir oder eine Grundwahrheit
00:24:09: ist, alles passiert, damit der oder diejenige sich
00:24:15: weiterentwickelt.
00:24:17: Und nehmen wir mal an, es kommt jetzt,
00:24:20: ich habe eine Patientin, die an Brustkrebs erkrankt
00:24:23: ist.
00:24:23: Das ist echt häufig.
00:24:25: Und ich habe jetzt Mitte Januar mit der
00:24:27: Praxis wieder angefangen.
00:24:28: Ich hatte schon vier, mit denen ich so
00:24:30: ein Gespräch führen musste.
00:24:35: Und letztendlich kann ich die natürlich auf einer
00:24:38: ganz anderen Ebene auch begleiten.
00:24:40: Natürlich steht am Anfang das Medizinische im Vordergrund,
00:24:44: das Organisatorische, einfach dieses Auffangen.
00:24:47: Aber oft ist es so, dass sie dann
00:24:49: auch vor mir sitzen und sagen, ja, warum
00:24:51: ich?
00:24:52: Warum ich?
00:24:53: Warum das?
00:24:53: Warum jetzt?
00:24:55: Und da kann ich durch das, was ich
00:24:57: weiß und auch gelernt habe und auch erlebt
00:25:00: habe, natürlich auf einer ganz anderen Ebene dann
00:25:03: mitgehen.
00:25:04: Und ich habe auch ganz viele Patientinnen, die
00:25:07: sind mittlerweile wieder gesund.
00:25:10: Und da habe ich auch ganz schöne Beispiele
00:25:13: von welchen, die haben wirklich zum Beispiel auch
00:25:15: ihren Beruf gewechselt.
00:25:16: Die haben irgendwas im Leben ganz gravierend geändert.
00:25:21: Und letztendlich hat das natürlich auch zur Heilung
00:25:23: beigetragen.
00:25:25: Das ist wirklich, also manchmal denke ich echt
00:25:27: so, die Geschichten auch, die ich hier erlebe
00:25:29: oder wo ich dabei sein darf, das ist
00:25:31: so faszinierend auch.
00:25:34: Wie offen sind denn die Frauen, die jetzt,
00:25:36: sage ich mal, nicht vorher mit der spirituellen
00:25:38: Szene Kontakt hatten, wie offen sind die denn
00:25:41: für Themen wie Selbstheilung, für diese Prozesse, für
00:25:44: das Universum?
00:25:46: Gibt mir nur die Aufgabe, wo ich weiß,
00:25:48: dass ich sie schaffen kann.
00:25:49: Wie offen ist die allgemeine Frau?
00:25:54: Also erfahrungsgemäß offener, als ich dachte.
00:25:57: Okay, schön.
00:25:59: Ja, weil es letztendlich auch, viele sind auch
00:26:02: überrascht, wenn ich mal diese Ebene auf dem
00:26:05: Gespräch erreiche und das anspreche, dass die so
00:26:08: sagen, hä, die Ärztin stellt mir so eine
00:26:10: Frage, aber das ist doch nur eine Ärztin,
00:26:13: ja?
00:26:14: Also dieses Grundwissen, dass etwas passiert an Krankheit
00:26:18: im Körper, was viel mehr ist als nur
00:26:22: irgendwie eine Dysfunktionalität, gefühlt hat das jede Frau,
00:26:27: die mir gegenüber sitzt.
00:26:28: Und je nachdem, auf welcher Ebene ich sie
00:26:30: dann erreichen kann, ich würde sagen, 80 Prozent
00:26:34: sind ganz, ganz offen dafür, weil sie auch
00:26:37: irgendwie in sich spüren, dass es eine ganz
00:26:40: andere Ebene hat, wenn ich einer Krankheit auf
00:26:42: dieser Ebene begegne.
00:26:46: Gibt es da einen Unterschied zwischen den verschiedenen
00:26:48: Altersgruppen?
00:26:50: Oh, das ist eine gute Frage.
00:26:55: Ich würde mal sagen...
00:26:56: Bei den Krebs kannst du ja mit Mitte
00:26:57: 20 bekommen.
00:26:58: Oder deine Mutter damals auch mit Anfang 60.
00:27:01: Ja, ja, ja.
00:27:03: Also gefühlt ist es, glaube ich, so, oder
00:27:07: gefühlt ist es so, dass die Frau mittleren
00:27:09: Alters, die erkrankt, ich sage jetzt mal so
00:27:11: von 45 bis 60, die ist relativ schnell
00:27:16: offen für diese Gründe hinter der Krankheit.
00:27:21: Und die Jüngeren und die Älteren, die wissen
00:27:25: das, also wissen es manchmal gar nicht vom
00:27:28: Kopf her, dass es sich vielleicht lohnt, auch
00:27:29: auf einer anderen Ebene hinzugucken.
00:27:32: Aber wenn ich die dann gefühlt an die
00:27:34: Hand nehme und sage, guck mal, ich glaube,
00:27:37: es gibt noch einen anderen Weg, den du
00:27:40: da zunehmen kannst, mit OP und mit Bestrahlung
00:27:43: und mit Chemotherapie können wir noch was anderes
00:27:45: tun.
00:27:46: Die meisten sind einfach dankbar, dass sie auch
00:27:49: von sich aus selber was tun können.
00:27:53: Manchmal ist es ja auch gar nicht so,
00:27:54: dass du so gleich wahnsinnig spirituell werden musst,
00:27:58: sondern es geht letztendlich einfach auch erst mal
00:28:00: um Selbstversorgung.
00:28:02: Ich bin nicht der Medizin ausgeliefert an der
00:28:05: Klinik, sondern wo kann ich bei mir anfangen?
00:28:08: Gesunde Ernährung, nicht rauchen, nicht trinken, das Mindset
00:28:12: und all diese Dinge.
00:28:14: Und ganz schnell ist man dann natürlich auch
00:28:16: auf einer anderen Ebene.
00:28:17: Dann was tut mir gut, was tut mir
00:28:19: nicht gut, welche Menschen tun mir gut, von
00:28:21: welchen sollte ich mich vielleicht lieber trennen?
00:28:23: Ist die Arbeit noch das, was mich glücklich
00:28:26: macht und so weiter?
00:28:27: Ja, spannend, vor allen Dingen, weil du sagst
00:28:31: auch gerade, natürlich auch Ernährung spielt eine Rolle.
00:28:33: Ja.
00:28:35: Gibst du da auch oder hilfst du da
00:28:38: auch weiter oder unterstützt du die Damen auch
00:28:40: dabei, einfach mal ihr ganzes Leben letzten Endes
00:28:44: ja auch umzukrempeln?
00:28:45: Ja, ja, definitiv.
00:28:47: Also es fängt, also wenn so eine Diagnose
00:28:51: da ist, dann musst du natürlich gucken, wo
00:28:53: hole ich die Frau ab und wo bringe
00:28:56: ich sie praktisch in die Behandlung hinein.
00:28:58: Aber wir sind ganz, ganz schnell auch bei
00:29:00: diesen Grundthemen, weil eben das ist genau die
00:29:03: Frage, was kann ich jetzt dafür tun, dass
00:29:05: ich schnell wieder gesund werde?
00:29:06: Und es sind einfach diese Pfeile auch Ernährung,
00:29:10: Bewegung und vor allen Dingen Stressmanagement.
00:29:13: Das sind echt so die Basics.
00:29:16: Und ich versuche auf jeden Fall, all das
00:29:19: zu geben oder zu erklären, was ich kann.
00:29:22: Aber ich habe natürlich auch ein super Netzwerk,
00:29:24: mit dem ich zusammenarbeite.
00:29:26: Ich weiß, wo sitzen die richtigen Ernährungsberater.
00:29:28: Ich habe auch hier in der Praxis einen
00:29:32: Raum untervermietet an eine Heilpraktikerin für Psychotherapie.
00:29:37: Ich kenne hier in den Kliniken mich aus.
00:29:40: Also man kann, wenn jemand dann offen ist
00:29:42: und sagt, okay, ich möchte in die ganze
00:29:44: Behandlung hineingehen, dann kann man da auch wunderbar
00:29:47: netzwerken.
00:29:48: Also das muss ich und kann ich auch
00:29:50: nicht alles selber machen, aber das funktioniert.
00:29:54: Wunderbar.
00:29:55: Ja, das ist perfekt.
00:29:56: So ähnlich mache ich das ja auch.
00:29:57: Also wenn ich meine Klienten ...
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